Wie lassen sich Abwasserschäden beseitigen? Und wie entstehen diese Schäden überhaupt? Jetzt mehr bei Claritas nachlesen!

Abwasserschäden – so gehen Profis vor

Abwasserschäden sind meist kostspielig und erfordern professionelles Knowhow, um restlos beseitigt zu werden. Dabei kommt es auf Gründlichkeit und Schnelligkeit an. Als Hausbesitzer können Sie jedoch vielen Wasserschäden vorbeugen. Wir zeigen Ihnen, was Profis bei Abwasserschäden unternehmen und was Sie selbst tun können.


Was ist ein Abwasserschaden?

Als Abwasserschaden gilt ein Schaden, der durch das Abwasser entstanden ist, das nicht durch ein Abwasserrohr abfließen konnte, sondern stattdessen zurückgedrückt oder durch Defekte am Rohr in Gemäuer oder Wände geflossen ist.
Kurz: Ein Abwasserschaden entsteht durch Abwässer, die nicht über die dafür vorgesehenen Rohre fließen.
Entstehen können Abwasserschäden überall dort, wo Abwasser abgeleitet werden muss, in Toiletten, Duschen, Waschbecken und Abflussleitungen von Waschmaschinen oder Spülmaschinen. Meist sind verstopfte Abwasserrohre ursächlich für Abwasserschäden. Allerdings können auch Risse in Rohren oder defekte Dichtungen für ausdringendes Abwasser sorgen.


Wie entstehen Abwasserschäden am häufigsten?

Es gibt verschiedene Ursachen, die einen Abwasserschaden hervorrufen können:


1. Verstopfte Abwasserleitungen:

Rückstände wie Fett, Haare oder Lebensmittelreste können sich in Biegungen von Abwasserrohren sammeln und diese verstopfen. Das Abwasser von Duschen oder Waschmaschinen läuft dann nicht mehr ab. Es strömt zurück und dringt entweder in die Maschine ein oder lässt Rohre platzen. Im zweiten Fall strömt das Abwasser dann ungehindert in die Räumlichkeiten oder in Wände.


2. Starkregen:

Bei besonders starkem Niederschlag, wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne sehr große Wassermassen auf den Boden treffen, kann die Kanalisation diese Wassermenge oftmals nicht mehr aufnehmen. In der Folge steigt das Abwasser in den Rohren nach oben und überwindet auch Rückflussbremsen. Besonders Erdgeschosswohnungen oder Räume im Erdgeschoss in Altbauten sind davon betroffen. Im besten Fall gluckert nur die Badewanne, im schlimmsten Fall platzen Toilettenrohre und das Abwasser strömt durch die Wohnräume.


3. Hochwasser:

Neben Starkregenereignissen sorgt auch Hochwasser dafür, dass Abwasser nicht mehr abfließen kann und in Häuser zurückströmt. Dort kann es ganze Räume fluten.


4. Rohrbruch im Winter:

Liegen Abwasserleitungen zu nah an der Außenwand oder werden Wohnräume nicht beheizt, durch deren Wände Abwasserrohre verlaufen, kann es zu Frost im Rohr kommen. Sobald das vereiste Rohr wieder auftaut, ist ein Rohrbruch möglich. Abwässer fließen dann durch die Risse im Rohr ins Gemäuer oder in Decken.


5. Rohrbrüche durch mechanische Einflüsse:

Bei Bauarbeiten oder Renovierungen kann es zu Schäden an Abwasserrohren kommen. Wird später Abwasser durchgeleitet, kann es aufgrund der Beschädigungen nicht mehr richtig abfließen und es strömt in Wände und Decken. Wie Sie sehen, gibt es unterschiedliche Ursachen für Abwasserschäden. In vielen Fällen kann eine Versicherung zumindest einen Teil des wirtschaftlichen Schadens auffangen.


Welche Versicherung ist für welchen Abwasserschaden verantwortlich?

Welche Versicherung für einen Abwasserschaden greift, hängt von der Art des Schadens und davon ab, ob Gebäudeteile oder Inventar beschädigt wurden.

  • Hausratversicherung: Entstehen durch Abwasser Schäden an der Einrichtung, an Möbeln oder Elektronikgeräten, an Teppichen oder Sofas, können diese über eine Hausratversicherung abgesichert sein. Wichtig dabei ist, dass die Hausratversicherung ausreichend hoch abgeschlossen wurde und keine Unterversicherung besteht. Darüber hinaus kommt es darauf an, wer den Schaden verursacht hat.
  • Gebäudeversicherung: Die Wohngebäudeversicherung übernimmt die Schäden, die am Gebäude selbst entstehen. Dazu gehören Schäden am Mauerwerk, an Böden sowie die Kosten, die für die Instandsetzung notwendig sind. Die Gebäudeversicherung kann bei einem Abwasserschaden auch die Kosten für die Trocknung des Gebäudes sowie Aufräum- und Entsorgungsarbeiten tragen.


Was Sie bei einem Abwasserschaden tun

Als Hausbesitzer können Sie durch schnelles und gezieltes Handeln größeren Schaden durch unkontrolliert fließendes Abwasser verhindern:

  • Unterbrechen Sie sofort die Wasserversorgung. Drehen Sie dafür das Hauptventil ab.
  • Wischen Sie in die Wohnung eindringendes Wasser schnell weg. Wenn möglich, sollten Sie es sofort abpumpen.
  • Schalten Sie den Strom dort aus, wo das Abwasser in den Raum eindringt.
  • Entfernen Sie Möbel oder Teppiche dort, wo Abwasser in den Wohnraum fließt.
  • Wichtig: Beseitigen Sie auch sofort Farben, Lacke oder andere schädliche Stoffe. Diese könnten über das unkontrolliert abfließende Abwasser in die Umwelt gelangen und erhebliche Schäden anrichten.
  • Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, sollten Sie sofort Ihre Nachbarn über den Abwasserschaden informieren. Leben Sie zur Miete, informieren Sie auch Ihren Vermieter und ggf. die Hausverwaltung.
  • Dokumentieren Sie bereits entstandene Schäden.
  • Informieren Sie Ihre Versicherung und melden Sie den Schaden.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie bei einem Abwasserschaden schnell handeln. Allerdings werden viele Schäden häufig erst spät erkannt. Das ist der Fall, wenn ein Abwasserrohr feine Risse aufweist, durch welche das Abwasser nur tröpfchenweise dringt.


Was unternehmen Profis zur Beseitigung von Abwasserschäden?

Ein Fachbetrieb unterstützt Hausbesitzer effektiv dabei, Abwasserschäden zu beheben. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, durchnässte Decken, Böden oder Wände professionell zu trocknen. Damit wird Schimmelbildung vermieden.

So gehen Fachbetriebe vor:


1. Begutachtung der Schäden und Ursachenfindung

Vor allem die Suche nach der Ursache ist wichtig, um weitere Schäden durch nachlaufendes Wasser zu vermeiden.

2. Aufstellen von Lüftungs- und Heizgeräten.

Spezielle Bauentfeuchter und Gebläse sorgen dafür, dass die Raumluft kontinuierlich zirkuliert und warm bleibt. Auf diese Weise kann die Feuchtigkeit schneller entfernt werden.


3. Kontrolle der Restfeuchte.

Nach der Trocknung des Gemäuers wird die Restfeuchte ermittelt. Stimmen die Werte, kann die Sanierung beginnen. Wie lange die Beseitigung des Abwasserschadens dauert, hängt vom Umfang des Schadens und vom Gebäudetyp ab. Je nach Schwere des Schadens können allein die Trocknungsmaßnahmen mehrere Wochen dauern.


Die Profis von Claritas helfen Ihnen bei der Beseitigung von Abwasserschäden im Raum Hamburg, Neumünster oder Flensburg weiter.

Jetzt anrufen und Termin vereinbaren: +49 (0) 461 – 480 658 46


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