Luminol professionell entfernen lassen. So gehen Profis vor.

Um kleinste Blutspuren an Tatorten zu finden, wird dort häufig ein Mittel namens „Luminol“ eingesetzt. Es macht Blutflecken im Dunkeln sichtbar, auch wenn diese bereits oberflächlich abgewischt wurden. Allerdings gilt Luminol als krebserregend, weshalb es im Rahmen der Tatortreinigung professionell entfernt werden muss.

Was ist Luminol?

Luminol (chemische Formel C8H7N3O2) ist ein gelblich bis grün schimmernder Feststoff, der sich nicht in Wasser auflösen lässt. Der Stoff entsteht mit Hilfe von Anilin, Phthalsäure und Hydrazin und einer Reduktion mit Natriumdithionit.
Wird Luminol mit Natronlauge und Wasserstoffperoxid gemischt, können damit Flächen besprüht werden. Gibt es Rückstände von Blut auf diesen Flächen, reagiert der Blutfarbstoff Hämoglobin mit der Luminolmischung und setzt Energie in Form von sichtbarem, blauem Licht frei. Dieses Phänomen wird Lumineszenz genannt. Daher kommt auch die Bezeichnung „Luminol“.

Unverzichtbar an Tatorten

Kommt die Spurensicherung an einen Tatort, wird häufig Luminol eingesetzt. Denn mit diesem Feststoff besteht die Möglichkeit, kleinste Blutflecken zu finden, die mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen sind. Der Vorteil des chemischen Stoffs besteht nicht nur im Sichtbarmachen von Blutrückständen, sondern auch darin, dass diese Blutflecken auch nach dem Aufsprühen von Luminol für die DNA-Analyse genutzt werden können. Darüber hinaus lässt sich die Reaktion von Luminol mit Hämoglobin über mehrere Minuten verfolgen. Sie kann bei absoluter Dunkelheit fotografisch oder sogar per Video festgehalten werden, wenn ein Nachtsichtgerät verwendet wird.

Entfernung von Luminol durch Profis

Wenn das Luminol seinen Zweck erfüllt hat, muss es im Rahmen der Tatortreinigung professionell entfernt werden. Denn der Stoff gilt als krebserregend. Aus diesem Grund sollten nur Profis Luminol entfernen. Hierbei kommen spezielle Reinigungsmittel und Schutzkleidung zum Einsatz.

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